Unter dem Titel „Gut versorgt!?“ befassten sich Studierende der HöV im Rahmen eines zweitägigen Projekts gemeinsam mit ihren Dozenten Thomas Hartmann und Michael Becker mit der komplexen Materie des rheinland-pfälzischen Beamtenversorgungsrechts.
Auf der Grundlage von Fachvorträgen erarbeitete sich die Projektgruppe zunächst die erforderlichen Rechtsgrundlagen, z. B. für die Durchführung einer Ruhegehaltsberechnung. Schon in den ersten Projektsequenzen wurde den Teilnehmenden klar, dass Beamtenversorgung auch bereits in jungen Jahren, also auch im Beamtenverhältnis auf Widerruf, ein aktuelles Thema sein muss. Denn insbesondere dort bestehen Versorgungslücken! Wie lassen sich diese wirkungsvoll schließen? Welche Zeiten sind ruhegehaltfähig? Wie wirkt sich eine Familienphase bzw. eine Teilzeitbeschäftigung auf das Ruhegehalt aus? Bin ich im Falle einer frühen Dienstunfähigkeit oder einer Ehescheidung noch ausreichend versorgt? Welche Rolle kann ein Ehevertrag haben? Ist eine private Unfall- und oder Altersvorsorge wichtig? Mitunter existenzielle Fragen, die insbesondere im Rahmen des zweiten Projekttages von den Versorgungsexpertinnen und -experten der Pfälzischen Pensionsanstalt (ppa) in Bad Dürkheim – einer von vier in Rheinland-Pfalz vertretenen Versorgungskassen – umfassend anhand spannender Beispiele aus der kommunalen Praxis beantwortet wurden. Mit sehr sorgfältig und detailreich gestalteten Vorträgen unter der Federführung von Direktorin Diana Kreuter-Schmitt und ihrem Expertenteam Christian Lorenz (Leiter der Versorgungskasse), Antonia Bresic und Julia Krüger – übrigens allesamt erfolgreiche Mayen Absolventinnen und -absolventen – wurden die jungen Beamtinnen und Beamten bereits frühzeitig für dieses wichtige Thema sensibilisiert. Bei einer abschließenden interaktiven Lernerfolgskontrolle konnten die Studierenden Ihren Wissenszuwachs unter Beweis stellen und sogar Sachpreise gewinnen. „Hier haben wir wirklich etwas für unser Leben gelernt!“ (Alina H., Projektteilnehmerin).