Digitale Transformation der Verwaltung

Austausch mit Staatssekretär Dr. Fedor Ruhose und der KommWis im Wahlstudienfach E-Government.
HöV-Dozent Christoph Buttner, Staatssekretär Dr. Fedor Ruhose und Studierende der HöV.
HöV-Dozent Christoph Buttner, Staatssekretär Dr. Fedor Ruhose und Studierende der HöV.
Achim Fürst (KommWis) und HöV-Studierende.
Achim Fürst (KommWis) und HöV-Studierende.

Studierende der HöV erhielten Praxiseinblicke von Staatssekretär Dr. Fedor Ruhose. Er ist Beauftragter der rheinland-pfälzischen Landesregierung für Informationstechnik (CIO) und Digitalisierung (CDO). Anhand von aktuellen Beispielen machte er deutlich, wie die Digitalisierung von Leistungen des Staates im Krisenfall dazu beitragen kann, die Resilienz staatlicher Strukturen zu erhöhen und somit letztlich die Leistungserbringung für die Bürgerinnen und Bürger zu sichern. Die Ukraine habe bereits einen erheblichen Teil der Verwaltung in die Strukturen einer Cloud transformiert. Trotz des Angriffskrieges auf eigenem Territorium können so staatliche Leistungen weiterhin erbracht werden. Um einen vergleichbaren Digitalisierungsgrad in Deutschland zu erreichen, sind noch zahlreiche Hausaufgaben zu erledigen. „Der IT-Planungsrat als zentrales Organ der Digitalisierungsbemühungen hat inzwischen insgesamt 16 Fokusleistungen, die mit einer hohen Inanspruchnahme durch die Bürgerinnen und Bürger einhergehen, prioritär zur Digitalisierung vorgesehen,“ erklärte Staatssekretär Dr. Fedor Ruhose. Zu den priorisierten Fokusleistungen zählen bspw. Leistungen wie die Ummeldung, die Einbürgerung, der Personalausweis. Das Land Rheinland-Pfalz wird hierbei zentral die Bereitstellung der so genannten „Einer-für-Alle-Leistungen“ für die Gemeinden übernehmen.

Achim Fürst von der KommWis, der Gesellschaft der kommunalen Spitzenverbände in Rheinland-Pfalz stellte den Studierenden die aktuellen Entwicklungen in Bezug auf die E-Government-Basisdienste dar. Ohne eine elektronische Bezahlmöglichkeit, die Möglichkeit zur elektronischen Signatur von Dokumenten, zur gesicherten Kommunikation zwischen Bürgerinnen und Bürgern sowie Verwaltung und die digitale Darstellung von Verwaltungsleistungen ist das E-Government nicht durchführbar. Einen Schwerpunkt stellt gegenwärtig die Implementierung der Antrags- und Prozessplattform dar. Hier konnte die Plattform bereits für einen Großteil der rheinland-pfälzischen Kommunalverwaltungen eingerichtet werden. „Dies aufgrund von leistungsfähigen Projektstrukturen, die durch die KommWis geschaffen worden sind.“, führt Achim Fürst aus. Einen weiteren Schwerpunkt des Vortrags stelle der „OZG-Verbund Mitte“ bestehend aus den Bundesländern Hessen, Rheinland-Pfalz und Saarland dar. In dieser Gemeinschaft wird zur Bündelung von Synergieeffekten die Umsetzung von digitalen Verwaltungsleistungen betrieben.

Die Studierenden haben für ihre Berufspraxis einen Eindruck von der Dynamik gewinnen und im Kontext der digitalen Transformation bereits die wesentlichen Akteure in Rheinland-Pfalz kennenlernen können.

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