Netzwerktreffen der rheinland-pfälzischen Akteure des Verwaltungsaustauschs mit Ruanda

Im Projekt „Kommunaler Verwaltungsaustausch Rheinland-Pfalz – Ruanda“ fand das erste Netzwerktreffen der teilnehmenden Kommunen und Institutionen aus Rheinland-Pfalz an der HöV statt.

Dieses diente dem intensiven Erfahrungs- und Fachaustausch untereinander. Die HöV war Gastgeberin der zweitätigen Veranstaltung und zeigte sich erfreut, gemeinsam mit der Servicestelle Kommunen in der einen Welt von Engagement Global und dem Ministerium des Innern und für Sport Rheinland-Pfalz die weiteren Projektteilnehmenden zu empfangen. Dirk Roselt, stellvertretender Direktor der HöV, betonte, dass die Partnerschaft zwischen Rheinland-Pfalz und Ruanda besonders wertvoll, besonders emotional und daher besonders erfolgreich sei: „Da ist mehr dahinter als eine rein fachliche Aufgabe.“ Gerade im kommunalen Verwaltungsaustausch sehe sich die HöV auch als Impulsgeberin.

Aktuell nehmen in dem 2018 gestarteten Projekt neun rheinland-pfälzische Kommunen und Institutionen mit kommunalem Bezug teil – darunter die HöV mit dem ruandischen Local Governance Institute – sodass viel Gelegenheit bestand, sich gegenseitig über den Fortschritt in der Zusammenarbeit mit dem jeweiligen Partnerdistrikt bzw. der jeweiligen Partnerinstitution in Ruanda zu informieren.

Am ersten Tag des Netzwerktreffens wurden die Teilnehmenden darüber hinaus über den aktuellen Stand der Aktivitäten zivilgesellschaftlicher Initiativen im größeren Kontext der Länderpartnerschaft zwischen Rheinland-Pfalz und Ruanda informiert und erarbeiteten anschließend, welche weiteren Akteure in die eigenen Projektaktivitäten eingebunden werden könnten. An Tag zwei standen die Agenda 2030 mit ihren globalen Nachhaltigkeitszielen der UN (SDGs) sowie die Fördermöglichkeiten für die Umsetzung konkreter Projekte im Rahmen des Verwaltungsaustausches im Fokus. Mit Ausblick auf einen weiterhin erfolgreichen Verlauf des Pilotprojekts wurden abschließend die nächsten Schritte thematisiert sowie offene Fragen der Teilnehmenden geklärt, die die Gelegenheit nutzten, vom direkten Erfahrungsaustausch mit den Kolleginnen und Kollegen zu profitieren.

Das Projekt wird im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) durchgeführt. Nicole A. Hofmann, Referentin im BMZ, bekräftigte zur Eröffnung des Netzwerktreffens, dass das Partnerschaftsprojekt den Mehrebenenansatz Bund – Land – Kommune lebe und dass gerade im Bereich der SDGs eine wechselseitige Lernerfahrung zwischen den rheinland-pfälzischen und ruandischen Teilnehmenden ermöglicht werde.