„Löwen“ unterstützen E-Government-Planspiel

Digitale Lehre ermöglicht interessanten Austausch mit der Praxis.

Auch in Zeiten des Abstands Menschen zusammenzubringen, ist mitunter ein Vorteil der digitalen Veränderungen unseres Alltages. Nina Baierl von der Kreisverwaltung Mayen-Koblenz, Ralf Hurani vom Servicecenter Dialog im LDI beim Ministerium des Inneren RLP und die Geschäftsführer von ECK.ventures Thiemo Komischke und Johannes Utsch hatten in der vergangenen Woche auf dem virtuellen Weg einen gewinnbringenden Austausch mit Studierenden der HöV.

Die Studierenden des Wahlstudienfachs E-Government befassen sich aktuell mit der digitalen Veränderung der öffentlichen Verwaltung. Gemeinsam mit den Dozenten Frank Lenz und Andreas Mattlener beschäftigt sich die 18-köpfige Gruppe von Studierenden mit Strategien zur Digitalisierung und ganz konkret mit diesbezüglichen Projektmethoden sowie deren Umsetzung. „Wir wollen nicht nur graue Theorie vermitteln: Uns ist es wichtig, einen konkreten Praxisbezug herzustellen“, berichtet Dozent Lenz. Aus diesem Grundgedanken entstand die Idee, die Inhalte des Wahlstudienfachs an die aktuellen pandemiebedingten Lehrumstände anzupassen und ein E-Government-Planspiel zu entwickeln.

Im Rahmen dieses Planspiels haben die Studierenden Teams gebildet und repräsentieren Verwaltungen verschiedener Größenordnungen sowie Unternehmen, die gemeinsam an konkreten Digitalisierungsprojekten arbeiten. Unterstützt werden die Gruppen durch Digitalisierungsexpertinnen und -experten aus der behördlichen und unternehmerischen Praxis. Angelehnt an die –den Studierenden wohl gut bekannten- Herangehensweise bei der TV Serie „Die Höhle der Löwen“ bewerten diese die Präsentationen zu den Projektumsetzungsideen und geben den Studierenden wertvolle Tipps aus Praxissicht. „Dass dieses Format so unkompliziert umzusetzen war, liegt vor allem an der Spontanität der Beteiligten“, ergänzt Mattlener. Er ist sich sicher, einen solchen praxisnahen Austausch auch außerhalb der Pandemie zu realisieren: „Es ist natürlich deutlich einfacher, mal kurz eine Stunde im Video-Chat vorbeizukommen, als hierfür den Weg von Mainz nach Mayen auf sich zu nehmen“. Nachdem Frau Baierl und die Herren Hurani, Komischke und Utsch jeweils ca. 1 Stunde mit den Studierenden ins Gespräch kommen konnten, geht es nun im Planspiel in die weiteren Schritte und Lerninhalte rund um die Verwaltungsdigitalisierung.